Content Marketing – eine Podiumsdiskussion beim Bayrischen Journalistenverband

Von Unternehmen eingesetztes Marketing mit journalistischen Mitteln – Content Marketing genannt – ist groß im Kommen. Da es meist kostenlos ist und mitunter fast wie echter Journalismus aussieht, wird es langsam zu einer echten Gefahr des klassischen und immer klammer werdenden Journalismus.

Deshalb hat der Bayerische Journalistenverband (BJV) das heiße Eisen angepackt und am 16.3. im Münchener Presseclub eine Diskussion veranstaltet, mit zwei Vertretern des Content Marketing sowie dem stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Journalistenverbands und meiner Wenigkeit. Die Content Marketer Doris Eichmeier und Olaf Wolff meinten, die Mediennutzer würden nicht hinters Licht geführt, solange volle Absendertransparenz herrsche und Marken glaubwürdig agierten, was auch immer darunter zu verstehen ist.

Meine Haltung: Ich glaube nicht, dass dieser Minimalstandard eine friedliche Koexistenz von Journalismus und Content Marketing ermöglicht. Die Verantwortung wird einfach auf die Mediennutzer abgeladen. Denn Transparenz kann nicht die Unabhängigkeit der klassischen Medien ersetzen.

Und hier eine ausführliche Zusammenfassung: http://www.bjv.de/news/content-marketing-und-journalismus