Am 5.12. hat das NDR-Fernsehen in seinen Sendungen „Aktuell“ und „Schleswig-Holstein Magazin“ einen Beitrag ausgestrahlt, in dem ich als Medienexperte zu der Affäre Gaschke befragt werde. Gaschke?
Genau. Susanne Gaschke musste vor rund einem Jahr als Kieler Oberbürgermeisterin zurücktreten, weil sie nach einem millionenhohen Steuernachlass für einen säumigen Augenarzt in Dauerclinch mit der schleswig-holsteinischen Landesregierung geriet. Gaschkes öffentliche Auftritte in dieser Zeit wirkten überspannt. Sie selbst behauptet, Opfer einer Intrige geworden zu sein. Nun hat der NDR neue Dokumente aufgetan, nach denen der damalige schleswig-holsteinische Innenminister Andreas Breitner eine Klage wegen Nötigung gegen Susanne Gaschke hat prüfen lassen und dies der Öffentlichkeit kundtat, obwohl er angeblich zu diesem Zeitpunkt schon wusste, dass eine Klage kaum eine Chance hätte. Ich nehme in dem Beitrag Stellung zur Medienstrategie der Landesregierung. (Leider ist Beitrag nach Ablauf der üblichen Wochenfrist inzwischen aus der NDR-Mediathek gelöscht worden.)